Heimat- und Kulturverein: Nach der Corona-Pause warten wieder viele Aufgaben auf die Mitglieder.
Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Großrinderfeld. Alter und neuer Vorsitzender ist Dr. Jürgen Gernert. (Foto: Wolfgang Seufert)
Er hieß die Mitglieder zur ersten Versammlung seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Bürgersaal der Turnhalle willkommen. Der Rückblick auf die Aktivitäten fiel dementsprechend kurz aus. „Das kulturelle Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen, das hat auch unser Verein gespürt“, so Gernert. Er steht seit kurzem auch dem Bezirk Tauberfranken innerhalb des Frankenbundes vor, dem die Vereine Großrinderfeld, Niklashausen, Grünsfeld, Wittighausen und Tauberbischofsheim angehören. Bei der Bundesversammlung in Bamberg wurde er ins Amt gewählt.
Gernerts Appell an die Mitglieder, sich nach Kräften einzubringen, um den Verein aufrecht zu erhalten, unterstützte auch Bürgermeister Johannes Leibold. Eine aktive Tätigkeit aller Vereine stärke das Zusammenleben und mache die Gemeinde attraktiv.
Schriftführer Michael Scheiner erwähnte corona-bedingt nur eine Sitzung. Da er für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung steht, bedankte er sich bei den Mitgliedern für ihr Vertrauen. Ohne Beanstandung war die Kasse von Erhard Sack, der ebenfalls sein Amt abgab. Bei den Wahlen unter der Leitung von Dr. Christina Bergerhausen, Geschäftsführerin des Frankenbundes, wurde Dr. Jürgen Gernert als Vorsitzender und Rudolf Geiger als Stellvertreter bestätigt.
Zum neuen Schriftführer wurde einstimmig Rudolf Wohlfahrt gewählt, Kassenverwalter ist Kurt Schäfer. Dem Ausschuss gehören Dr. Heinrich Müller, Monika Hörner, Hubert Kraus und Norbert Deckert an. Pressebeauftragte ist Diana Seufert, Vereinsheimwart Klaus Leuchtweis. Kassenprüfer sind Heinz Schmitt und Bernd Leuchtweis.
Zudem wurden die Arbeitsgruppen neu besetzt. Der AG Medien und Homepage gehören Rainer Gerhards, Christoph Kraus und Caroline Lang-Don an, der AG Festausschuss Michael Hörner und der AG Kulturwanderwege Bernd Leuchtweis und Walter Kees.
Lob für den Verein gab es von Dr. Christina Bergerhausen, Geschäftsführerin des Frankenbundes, für das Engagement im Frankenbund. Sie würdigte den HKV als ein gelungenes Beispiel für die fränkische Kultur und Tradition auch über die politischen Grenzen Frankens hinaus. Insbesondere verwies sie auf den gelungenen Imagefilm zum 100-jährigen Bestehen des Frankenbundes, bei dem auf lokaler Ebene die Aktivitäten des Großrinderfelder HKV verfilmt worden sind. Zu sehen ist der Film unter www.frankenbund.de, wurde betont.
Umfangreich sind die Arbeiten, die sich der Verein vorgenommen hat. Heinrich Müller machte den Handlungsbedarf bei Grenzsteinen und Geleitwegen in den vier Ortschaften, sie zunehmend verfallen.
Angesprochen wurde auch die Beschilderung der historisch wichtigen Areale und Gebäude in den Ortsteilen Schönfeld, Ilmspan und Gerchsheim. Man erwägt, dafür einen Leader-Förderantrag zu stellen. Zudem plant man eine Bestandsaufnahme aller Bildstöcke in den Ortsteilen.
Mit einem Appell, wie in der Satzung verankert alle vier Ortschaften gleichermaßen im Blick zu haben, wandte sich der Stellvertretende Vorsitzende Rudolf Geiger an die Mitglieder. Er verwies auf das 20-jährige Bestehen, das im kommenden Jahr begangen wird.
(Text: Diana Seufert)