Die Wanderung beginnt hinter dem Rathaus am Marktplatz Großrinderfeld. Hier steht der Röhrensteinbrunnen, eine frühere Dorftränke. Von dort führt die Route ein Stück weit auf der K 2882 in Richtung Wenkheim entlang, bis rechts die Straße „Alte Hohle“ abzweigt. Hier geht es ins Großrinderfelder Neubaugebiet „Alte Hohle“. An der Kreuzung und selbnamigem Straßenschild steht ein alter Wegweiserstein mit zwei eingemeißelten Ortsangaben. Links wird die Wanderzeit nach Wenkheim von einer Stunde angezeigt. Der Pfeil nach rechts zeigt eine Wanderzeit von einer halben Stunde nach Hof Baiertal an.
Um zur Baiertal-Etappe zu gelangen, wird nach rechts abgebogen. Der Straße weiter nach oben folgend steigt der Weg etwas an. An der Ecke Kapellenstraße zieht auf der rechten Seite ein Bildstock die Aufmerksamkeit auf sich. Er gehört zur sogenannten Wieskirch-Bewegung. Der Bildstock zeigt Jesus mit einem Palmzweig in der Hand.
Weiter geradeaus wird die Kreuzung Hundsberg/Beethovenstraße überquert und das Neubaugebiet in Richtung Baierstaler Weg verlassen.
Rund 100 Meter weiter gerade aus fällt auf der linken Seite ein Herz-Jesu-Bildstock ins Auge, der oft als Flurprozession-Station genutzt wurde. Dem befestigten Weg weiter folgend stößt man nach etwa 150 Metern auf eine Verbindungsstraße. Diese führt hinauf zum Waldgebiet „Bärlistanne“.
Der Verbindungsstraße weiter bergaufwärts folgend, stößt man auf das rechteckige Wäldchen. Links, am Beginn des Waldstücks, steht eine Eiche, die als Naturdenkmal gilt. Etwas weiter rechts hat man auf einer Höhe von ca. 375 Metern über dem Meeresspiegel eine wunderbare Rundumsicht auf die umliegenden Wälder, Flure und natürlich auch auf Großrinderfeld. Hier liegt die große Flur Lerchenrain, der Name ist abgeleitet von dem Vogel Feldlerche. Die Höhenlage bietet eine herrliche Aussicht in westlicher Richtung zu den Ausläufern des Odenwaldes und dem nordwestlich liegenden Spessart. Weiter bietet diese Aussichtsplattform einen Blick auf die Landschaft des Main-Tauber-Kreises und ins Nachbarland Bayern. Ins Auge fallen dabei in Nah und Fern die vielen Windkraftanlagen.
Die Route führt geradeaus weiter, dem Asphaltweg folgend. Am Ende der „Bärlistanne“ kreuzt die „Alte Straße“. Diese alte Geleitstraße diente früher als Verbindung zwischen Würzburg und Mainz. Die Wanderroute führt hinab ins Tal Richtung Hof Baiertal, auch „Bärlishof“ genannt. Auf halbem Weg ist hier am rechten Wegrand der „Vierzehnheiligen-Bildstock“ zu sehen. Die Darstellung zeigt in westlicher Richtung 14 Nothelfer. Weiter entlang des Weges erstreckt sich auf der linken Seite abwärts das Gewann Brunnenstube, und der Blick fällt ebenfalls auf Friedhof und Kapelle des Hofes Baiertals.
Kapelle und Friedhof samt kleiner Grotte können durch das geöffnete Eisengitter betreten und besichtigt werden. Die Wanderroute biegt hier nach rechts ab und verläuft etwas bergab. Dem am rechten Seitenrand einmündenden Schotterweg folgend gelangt man so zu einer Freizeitanlage. Der von der Reservistenkameradschaft Großrinderfeld errichtete Park bietet sich geradezu ideal als Rastplatz an. Mit überdachtem Sitzplatz, Schaukel- und Rutschgelegenheiten ist die Anlage auch absolut für Kinder geeignet. Sogar freilaufende Hühner scheuen sich kaum vor Gästen.
Der Rückweg führt wieder zurück in Richtung Kapelle, allerdings diesmal rechts daran vorbei, dem Ortsschild Richtung Großrinderfeld folgend. Die Route führt kurz durch ein kleines Waldstück. Auf der rechten Seite kann man dort das „Kapellchen“ oder „Kapellele“ sehen. Weiter geht es nach wenigen Schritten links entlang eines unbefestigten Feldwegs etwas bergauf. Man trifft auf einen weiteren Aussichtspunkt. Mit Blick auf den zwischen Bäumen der „Bärlistanne“ stehenden Sendemasten biegt man nach rechts auf den asphaltierten Weg ab, um dann wiederum talabwärts nach Großrinderfeld zu wandern.
Mit erneutem Blick auf Windräder und in Richtung Odenwald und Spessart geht es auf dem Feldweg weiter bergab. Am Großrinderfelder Wasserhochbehälter nach rechts abbiegend folgt die Route wieder der Wenkheimer Straße. Am Straßengraben entlang führt der Weg zurück in Richtung Ort. Hier gelangt man noch einmal am Wegweiserstein vorbei zurück zum Ausgangspunkt hinter dem Rathaus.